Nein Danke, an die ständige Erreichbarkeit durch Social Media, Skype & Co.

Auszeiten und Festezeiten beleben meinen Arbeitsalltag

Ständige Erreichbarkeit in Sozial MediaNein Danke, an die ständige Erreichbarkeit durch Social Media, Skype & Co.

Heute schreibe ich auf Anregung des Webmaster Friday. Aufmerksam wurde ich durch einen Tweet von Peer Wandiger – einem Blogger, dem ich sehr häufig folge und dessen Beiträge mich oft anregen selbst über Themen zu schreiben.

Auslöser – übertriebene Kontaktsuche

Auslöser um zu schreiben, war jedoch eine andere Begebenheit. Auf Twitter bin ich korioser Weise mehr mit Frauen, anderen Trainerinnen und weiblichen Coaches verbunden. Dabei sehe ich mich eher als Rhetorikerin und Dozentin. Aber seis drum. Durch einen Beitrag den ich für eine Blog-Parade schrieb suchte eine Twitterwegbegleiterin Kontakt zu mir. Per Twitter Nachricht, E-Mail und per Telefon. Skype, Xing und Facebook wurden zu meinem Glück ausgelassen.

Besonders störend empfand ich Anrufe außerhalb der üblichen Geschäftszeiten, mehrmaliges Anrufen, der AB springt an – und wieder keine Nachricht.

Mein AB und ich

Mein Anrufbeantworter – mein AB ist neben meiner E-Mail mein wichtigster Mitarbeiter. Denn wenn ich im Seminar bin oder Webinare betreue, dann springt er für mich ein. Ich empfinde es respektlos meinen treuen Mitarbeiter einfach zu irgnorieren. Dabei wächst der Frust vermutlich nicht nur bei mir. Wenn ich aus Seminartagen wieder ins Büro komme und eine Nummer fünf oder mehr mals aufblinkt, dann frage ich mich oft schon besorgt, was denn wohl vorgefallen ist. Ohne eine Nachricht kann ich jedoch nicht viel ausrichten.

Skype, Twitter, Facebook & Co. sind für mich elektronische Mitarbeiter

Als freie Dozentin bin ich darauf angewiesen, dass mich interessierte Kunden finden. Leicht und schnell Kontakt zu mir aufnehmen. Das ist auch der ausschlaggebende Grund, warum ich in den sozialen Netzen vertreten. Erreichbarkeit durch Social Media

Es gibt typische Büro- und Erreichbarkeitszeiten für mich. Während dieser Zeit – an Bürotagen zwischen 9 und 14 Uhr  – gehe ich selbst höchstpersönlich und meist im Minutentakt auf Reaktionen in den sozialen Netzen auf Kontakte ein. Das gehört für mich zum Service und zu guten Erreichbarkeit.

Gerade weil ich den persönlichen Kontakt suche und es liebe mich auf diesen virutellen Wegen mit anderen Auszutauschen, bin ich sehr häufig online – jedoch keine 24/7 (twenty for seven).

Das überaus Positive an all den elektronischen Mitarbeitern – sie übernehmen, wenn ich offline gehe und übermitteln mir zeitversetzt Kontaktanfragen. Bisher kann ich damit hervorragend leben.

Abschalten – genauso wichtig wie einschalten

Peter Lustig und seine Löwenzahngeschichten prägten einen für mich wichtigen Aufruf: „Abschalten“.

Genauso handhabe ich es auch. Nach Büroschluss schaue ich nur noch sehr vereinzelt und dann meist mir privaten Anlaß in den sozialen Netzwerken vorbei. Während meiner Arbeitszeit gibt es dann online und offline Zeiten. Für Präsenzveranstaltungen, Webinaren, Podcasts, Schreibarbeiten und Kundengesprächen gilt eine Prämisse – „abschalten“.

Menschen von Angesicht zu Angesicht und einige Aufgaben am Schreibtisch haben meine ungeteilte Aufmerksamkeit verdient und dann schalte ich auch während meiner Arbeitszeit ab. Vor allem in Kundengesprächen und während Präsenzveranstaltungen ist das wichtig für mich.

Die Vorteile:

–          Volle Konzentration auf das was ich mache

–          Effektives Arbeiten ohne Unterbrechung – jede Unterbrechung kann uns bis zu 7 Minuten kosten, um wieder den Faden aufzunehmen

–          Abwechslung in Alltag

–          Wertschätzung wenn ich dann online bin

Privat schalte ich konsequent ab – keine Erreichbarkeit durch Social Media

Wer sich meine sozialen Profile in den unterschiedlichen Netzenwerken anschaut stellt schnell fest – wenig Privates taucht auf. In allem was ich online verbreite, bin ich immer persönlich dabei und stehe dahinter. Das bedeutet im Umkehrschluss für mich, dass ich wenig Privates teile. Einige wenige Familienmitglieder und enge Freunde kreuzen meine sozialen Netzwerke und wenn es sich ergibt, nun dann plaudern wir auch hier. Privates bleibt für mich in der Mehrheit jedoch offline oder in ganz privat gehalten online Plattformen.

Daher ist es für mich und meine Familie ein Gewinn. Wenn ich Ehefrau, Mutter, Tochter, Schwester oder Freundin bin – dann ohne mit einem Auge auf die Arbeit zu schiehlen.

So ist es mir möglich beides in vollen Zügen zu geniessen – meine Onlinezeiten mit Kunden, Kooperationspartnern und anderen „online Wesen“, als auch die sehr persönlichen Begegnungen mit Freunden und Familie.

Skype die große Ausnahme

Wie bei so vielen Dingen, bestätigt auch hier die Ausnahme die Regel. Bereits in meinen ersten USA Jahren habe ich den Yahoo Messenger und später dann Skype für mich entdeckt. Chatten und Videotelefonie, wie es damals noch hieß, haben mich auf Reisen und daheim immer begleitet. Egal ob im Internetcafee in St. Augustin, Florida oder der Konferenz Lounche in Mariott in San Antonio Skype war sowohl beruflich wie privat ein wichtiger Kanal. Hier mischt sich privates und berufliches häufiger.

Unsere Familie lebt hauptsächlich in drei verschiedenen Staaten und meine engsten Freunde müssen einen Ozean überqueren – da bietet Skype eine willkommene Möglichkeit ganz nah bei einander zu sein.

Bei den meisten meiner Netzwerkkontakte stoße ich hier auf großen Respekt, ähnliches Verhalten und Verständnis für private Zeiten. Nur in Ausnahmefällen kommt es dabei am Wochenende oder spät Abends zur Kontaktaufnahme mit beruflichen Hintergrund. Darüber freue ich mich sehr. Sollte da doch der eine oder andere Ausreißer dabei sein, na dann hilft ein freundliches Wort der Erklärung oder die Technik – mit Blockiersystemen schnell weiter.

 

Spannende Pro und Contra Diskussion über die Erreichbarkeit durch Social Media

Peer Wandiger schreibt sehr spannende und inhaltlich sehr gute Beiträge. Deshalb verlinke ich heute mit Freude auf seinen Beitrag zur Frage:

webmasterfriday-peer Wandiger

Fazit:

Ich bin ein großer Befürworter bewusster online und offline Zeiten – dann bereichern soziale Netzwerke mein Leben.

Frage an meine Leser: Erreichbarkeit durch Social Media

Wie halten Sie es mit der ständigen Erreichbarkeit durch Social Media? Freue mich über Kommentare und den Austausch mit ihnen, gern auch zeitversetzt und während meiner Offlinezeit.

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19. November 2013

Hier bloggt die Rednermacherin

Judith Torma Goncalves ist die Rednermacherin. Die Rhetorik ist ihr Herzensthema. Als Schulsprecherin erste Auftrittserfahrungen, als AuPair den Faible für Debatten entdeckt und im Studium der Rhetorik ein Zuhause gefunden.

Seit 2003 arbeitet die Rednermacherin als Dozentin, Trainerin und Beratering

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Judith Torma Goncalves, M.A. der Rhetorik

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