Blogserie Teil 1 – Das richtige Thema für den Artikel finden! Aber wie?

Die Rhetorik geht bei der klassischen Erstellung eines Beitrages von 6 Schritten aus.

Hier eine Übersicht der Anstehenden Blogbeiträge:

• Die Themenfindung
  diese Themen folgen noch.
• die Stoffsammlung
• die Stoffanordnung
• die Ausformulierung
• die Technische Formatierung und
• das Einbinden des Blogbeitrages.

Ich nutze meine kleine Blogserie um die Vorgehensweise für Blogbeiträge zu beleuchten, denn das Schreiben ist anders als das Reden.

Legen wir also mit der „interllectio“ – der Themenfindung los.

1. Wie lautet das Thema meines Beitrages?

Wie lautet es nicht? Worüber werde ich also nicht schreiben? Vielleicht ergeben sich daraus dann auch neue Themen für Artikel. Der Hauptgrund liegt aber darin, dass wir uns selbst disziplinieren. Also bei der Stange bleiben und uns nicht auf Nebenkriegsschauplätze verirren.

2. Wo setze ich meine Grenzen?

Von hunderten ins tausendste zu stürzen ist auch bei geschriebenen Artikeln leicht möglich, deshalb heißt es hier: Grenzen beachten und Schreibstoff für weitere Artikel sparen.

3. Welche Art von Beitrag solle es denn werden?

Ist es eher Interview oder eine Produktvorstellung? Peer Wandiger hat in seinem Beitrag 31 Artikel-Ideen einen tolle Auswahl aufgelistet. Sicherlich lässt diese Liste erweitern, sie gibt jedoch einen guten Einblick in die Vielfalt von Beiträgen.

4. Adressaten- und Instrumentarienkalkül beachten.

Analog zur Erstellung eines Redebeitrages ist es wichtige für geschrieben Beiträge den Leser im Auge bzw. in der Tastatur zu haben. Für wen schreibe ich. In der Tat, das ist im Netzt nicht ganz so einfach zu bestimmen, wie für eine Rede, aber es ist möglich. Nutzen Sie dafür Ihre Statistiken und schauen Sie sich an, wer in Ihren Kommentaren auftaucht. Stellen Sie sich dabei auch immer Ihren Wunschleser vor. Wer soll Ihre Beiträge lesen? Schreiben Sie dann genau für diesen Adressaten.

5. Beim Schreiben ist der Zwecksatz  wichitger als der Titel

Formulieren Sie Ihre Zwecksatz und bringen Sie ihn gut sichtbar an Ihrem Arbeitsplatz während der Arbeit an Ihrem Beitrag schreiben!

Immer wieder lese ich als Tipps auf diversen Webseiten, dass wir die Überschrift für einen Beitrag zu allerletzt schreiben sollen. Das finde ich gelinde gesagt das Allerletzte. Wie wollen wir uns denn konzentrieren, unser Ziel im Auge behalten, wenn wir kein Ziel haben. Deshalb meine Empfehlung – Schreiben Sie getrost eine Überschrift für Ihren Beitrag auf. Meist gefällt Ihnen dieser Titel am Ende eh nicht mehr und Sie ändern Ihn um, mehr dazu aber später. Viel wichtiger ist der „Zwecksatz“. Was soll mit dem Wissen, dass Sie vermitteln verändert werden? Welche Frage beantworten Sie? Welchen Nutzen wird der Leser aus Ihrem Beitrag ziehen. Der Zwecksatz für meine Arbeit an dieser Artikelserie lautete: Was müssen Blogger aus rhetorischer Sicht tun, um einen guten Artikel zu schreiben?

Damit habe ich meine Zielgruppe immer wieder vor Augen – Blogger; ich konzentriere mich auf eine bestimmte Art von Text – Blog-Artikel und setze meine Grenzen innerhalb der Rhetorik. Grenze typische Bloggerfragen damit auch aus und konzentriere mich auf mein Thema.