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Juni 2, 2010

Blogserie Teil 4 – Gedanken ausformulierungen

Der Griffel ist der beste Lehrmeister“, so sagte es wohl Cicero. Überliefert wird dieser Spruch bereits seit Jahrtausenden von Rhetorikern. Glauben wir ihm, so heißt das konkret für das Verfassen von Reden und Blogbeiträgen …. schreiben, schreiben und noch mal schreiben.

In meiner Blogserie – 6 Schritte zum guten Blogbeitrag kommen wir heute zum vierten Schritt.

Hier finden Sie die ersten 3 Beiträge:

Wie schreibt ‚man‘ heute?

Unsere eigenen Gedanken in Worte zu fassen ist gar nicht so einfach und noch schwieriger ist es, diese aufs Papier zu bringen.

Wenn ich beabsichtige einen Blogbeitrag zu schreiben, so ist es wichtig und richtig sich vorher zu überlegen, in welchem Stil der Beitrag erscheinen soll.

  • Privater, vertrauter Ton
  • Expertenwissen
  • Amtsdeutsch
  • Dialogisch
  • Beratend

Stilarten im Blogbeitrag

Es gibt sicherlich noch weitere Stilrichtungen. Die klassische Rhetorik unterscheidet in drei Stilarten: genus subtile, genus medium, genus grande.

Wir sprechen also von der a.) schlichten Stilart, b.) mittleren Stilart und c.) erhabene Stilart.

Viele Blogs tendieren zum genus medium oder genus mixtum. Also der mittleren Stilarten, die mal einfach und gradlinig, andere Mal komplex, verspielt, hochgradig mit Fachbegriffen versehen sein kann.

Meine Erfahrung zeigt, dass private Blogs verstärkt einfach und verspielt und in Alltagssprache  verfasst werden. Hingegen lesen sich viele Businessblogs komplex und mit Fachbegriffen gespickt.

Was den meisten Blogbeiträgen jedoch gemein ist, lässt sich wohl am ehesten mit der ‚persönlichen Note‘ beschreiben. Die Person des Schreibers tritt hier stark in den Mittelpunkt. Die Blogszene hat eine neue Art des Schreibens hervorgebracht, wohl am meisten durch junge Menschen geprägt und damit viel umgangssprachlicher, als manch Magazinartikel aus der Feder von gestandenen Journalisten. Meine persönliche Favoritin ist hier Martina Block, die den Akquiseblog.de betreibt.

Das Auge „isst“ natürlich immer mit, daher ist es gleichsam wichtig auf die Gestaltung des Textes zu achten und nicht nur den Inhalt. Nutzen Sie daher die Formatierungsmöglichkeiten, die wir durch die Technik an die Hand bekommen.

Vom Gedanken zum geschriebenen Wort



OTTO Office

Ich selbst bin ein auditiver Lerner, dass heißt was ich höre, behalte ich selbst besser im Gedächtnis. Daher gehe ich bei vielen Beiträgen folgender Maßen vor:

  1. Idee auf schreiben
  2. Mindmap mit wichtigen Fakten erstellen
  3. Passende Beispiele dazu schreiben
  4. Die Rohfassung aufschreiben
  5. LAUT vorlesen
  6. Murmelnd lesend und auf Betonung achten
  7. Auf Rechtschreibfehler achten (p.s.: Wer hier Rechtschreibfehler findet, darf Sie als Finderlohn behalten! 😉 )
  8. Sich selbst in Wort und Schrift treu bleiben.

Mit der Zeit und der steigenden Anzahl Ihrer schriftlichen Blogbeiträge werden Sie feststellen, dass Sie einen ganz eigenen Stil entwerfen. Überprüfen Sie sich nach einiger Zeit nur immer mal wieder, ob Sie mit dem „Klang“ Ihrer Schriftstücke zufrieden sind.

Der nächste Teil dieser Blogserie kümmer sich dann um die technische Formatierung von Blogbeiträgen.

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Rednermacherin - Judith Torma


Judith Torma blogt seit 2007 hier auf dem Rhetorikblog. Als Tübinger Rhetorikerin unterrichtet sie seit 2003 Jahren Führungskräfte in mittelständischen Unternehmen. Hier auf dem Blog verschenkt Sie Rhetoriktipps und freut sich über den Dialog mit Ihren Lesern & Hörern.

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