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November 2, 2011

Papandreou handelt „rhetorische“ angemessen – Kommentar

[important]Papandreou denke über ein Referendum nach[/important] Quelle

Griechenland, die Geburtsstätte der Demokratie wird seit Monaten fremdregiert – die EU Kommission, einige sagen Frau Merkel, die Geldgeber. Alles was die Griechen jedoch wollen ist eigenständige vom Volke ausgehende Mitbestimmung.

Griechen haben immer gewählt

Die griechishe aber auch die europäische Geschichte zeigt, dass die Politik etwas bewegt, wenn das Volk mitredet.

Die Rhetorik geht aus dem antiken Griechenland der Philosophen un der Redner hervor. Gegensätzlich, ja sträflich vernachlässigt fühlt sich jedoch das griechsiche Volk. In Reportagen, Interviewse, Blog-Beiträgen und auf Twitter habe ich in den vergangengen Woche immer häufiger Stimmen gerhört und gelesen, die sagen: „Die da oben“.

„Die da oben“, das funktioniert für die Demokratie liebenden und an Abstimmungen gewöhnten Griechen nicht – bzw. nicht mehr.  301, 501 oder 1001 Bürger der Demokratie Athen haben in der Vergangheit so oft über das Leben und das Schicksal so vieler Abgestimmt.

Papandreou der Redner

Papandreou steht mit dem Rücken an der Wand, sein Land wird von anderen regiert und in der Öffentlichkeit erscheint er als Marionette der „Großen Europäer“.

Strategische Kommunikation – Was genau macht Papandreou

  • kreist seine Zielgruppe ein – das griechische Volk – seine Wähler – die europäischen Politiker und Geldgeber stößt er bewusst vor den Kopf
  • spricht die Sprache seiner Zielgruppe – Mitbestimmung – ein Referendum ist ein Urverständnis des griechischen Volkes, welches in den letzten Jahren sukzessiv untergraben wurde. Dem Volk die Mitbestimmung wieder zugeben, auch wenn abzusehen ist in welchem Umfang – entspricht dem innerenten Wunsch vieler Griechen
  • Aptum – die Angemessenheit – für viele Poliktiker sicher voll daneben – keine Vorankündigung, keine Absprachen, keine Vorwarnung, kein Strippen ziehen. Für die Griechen vermutlich folgendes: ein Lichtblick im Politikdschungel, „ein Mensch unter Tieren“ , endlich Selbstimmung, e

 Handlungsaufruf  Papandreous

Ziel dieses rhetorischen Verhaltens scheint es zu sein, den Rückhalt des Landes, der Bevölkerung, der Wähler…der Menschen zu gewinnen. Mit einem Referundum, welches von der Mehrheit der Wähler getragen werden muss, nimmt er die Griechen in die Pflicht – mit diesem Referendum ruft Papandreous seinem Volk zu – steht auf, macht mit, zeigt wofür Griechenland steht – für Demokratie und nicht für einen Schuldenberg.

Die Frage bleibt jedoch, verändert sich die finanzielle und wirtschaftliche Lage dieser Nation durch die Mitbestimmung des Volkes? Kann das durch eine Rede verursacht werden?

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Rednermacherin - Judith Torma


Judith Torma blogt seit 2007 hier auf dem Rhetorikblog. Als Tübinger Rhetorikerin unterrichtet sie seit 2003 Jahren Führungskräfte in mittelständischen Unternehmen. Hier auf dem Blog verschenkt Sie Rhetoriktipps und freut sich über den Dialog mit Ihren Lesern & Hörern.

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  1. Nach der umstrittenen Ankündigung des griechischen Ministerpräsidenten Giorgos Papandreou, das Volk über die Annahme der EU-Gipfelbeschlüsse zur griechischen Schuldenkrise abzustimmen zu lassen, wird der Druck auf die Regierung in Athen immer größer. Man braucht keine grosse Ahnung davon haben, aber es ist klar was kommen wird. Griechenland wird zum Armenhaus Europas.

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