Die alte Kiehvotz – hat im März in Ihrer Blog-Parade das Thema Dialekt aufgeworfen. Da das Thema Dialekt mich sehr anspricht, habe ich mich entschieden einen meiner Rhetorikpodcasts diesem Thema zu widment.
Länge 24:49 min
Hören Sie diesen Podcast bei Ihren Lieblings Podcasterprogramm oder bei iTunes.
Als Westhavelländerin interessiert mich natürlich die Brandenburgische Mundart. Hier ein interessanter, aber leider nur Ideen gebener und nicht ausführlicher Beitrag bei Wikipedia.
Der Deutsche Sprachatlas ist ebenfalls sehr interessant, allerdings noch nicht internettauglich. Viel Erfolg für das Marburger Projekt!
Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod – Bastian Sick
12 comments to Blog-Parade – Dialekt
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alte Kiehvotz
April 2nd, 2009 at 21:55 · Reply
Huiuiui, fast eine halbe Stunde “Vortrag” zu Dialekte! Solch eine Mühe hat sich bisher noch keiner gemacht! Vielen Dank dafür!!!
Zum Podcast:
Da ist wohl ein kleiner Fehler unterlaufen: Ich bin keine junge Dame, sondern ein junger Kerl 😉 Ja, auch Männer interessieren sich für Dialekte und Sprache usw. 🙂 Der Versprecher ist aber nicht weiter schlimm 😉
Aber es sind ja schon einige davor in dieses kleine Fettnäpfchen getreten. Ich nenne mich zwar “die alte Kiehvotz”, aber das ist eher zu Vergleichen mit: “die vielschwätzende Person” (also da sagt man ja auch nicht “der vielschwätzende Person”). Das “die” bezieht sich also auf die “Person”, nicht auf das Geschlecht der Person. Schwer zu erklären ^^
Zum Nachäffen eines Dialekts: Ich frage mich immer, wie man zum Beispiel bei den Comedy-Shows lachen kann, wo jemand eine Person mit sächsischem Dialekt nachmacht. Für mich klingt das nachgeäffte nicht wirklich wie sächsisch
Zu der Sprach-Situation in der Kindheit: Bei mir war das eher so, dass die Lehrer früher immer sagten, ich solle nicht so viel Dialekt sprechen. Immer kam der Satz: “Du musst deine Muttersprache lernen, sonst kommst du im Leben nicht weit!”
Die Lehrer meinten also, ich solle weniger Dialekt sprechen, stattdessen mehr Hochdeutsch. Da aber für mich der Dialekt meine Muttersprache war, hab ich natürlich nichts geändert. Ich glaube ich habe noch irgendwo ein Grundschulzeugnis herumliegen, wo der Satz unter Verhalten drauf steht: “Benjamin muss endlich seine Muttersprache richtig lernen” draufsteht 🙂
So, nochmals vielen Dank für den mehr als umfangreichen Beitrag zur Blogparade!
Gruß Benjamin
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Judith Reply:
April 5th, 2009 at 17:38
Hi Benjamin,
da muß ich in der Tat noch besser hinhören 🙄 , beim nächsten Mal, das Thema ist so spannend, vielleicht gibt es erneut einen Podcast zum Thema. Ich habe Ihren Aufruf bereits im März gesehen, brauchte jedoch etwas Zeit um es in die richtige Form zu gießen und das Thema “Dialekte” paßt hervorragend zur Rhetorik und es wird sehr häufig von meinen Seminarteilnehmern angesprochen. Ich hoffe, dass Sie viele Beiträge zusammen bekommen. Auf eine erfolgreiche Blog-Parade ❗
Judith Torma
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Petra M
April 4th, 2009 at 07:17 · Reply
Ja, auch ich habe diesen Podcast schon angehört und ich finde ihn sehr interessant. @”alte kiehvotz” Meine Oma hat jahrelang versucht, mir den Dialekt eher auszutreiben. Sprich kee Dorf’sch! forderte sie mich immer wieder auf, konnte ihr Anhält’sch aber auch nicht ganz verbergen. Inzwischen hab ich ja sozusagen drei Dialekte drauf – meinen eigenen anhält’schen, dann den Zipser Dialekt, der in einer Gegend von Nordrumänien unter den Deutschen dort gesprochen wurde und jetzt das Erzgebirgisch, wobei dies aber eher ein Mix aus meinem eigenen und dem “neuen” Dialekt ist.
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Judith Reply:
April 5th, 2009 at 17:41
Guten Tag Petra,
interessante Impressionen auf Ihrem Blog 💡 .
Die eigene Erfahrung prägt uns immer sehr denke ich, gerade, wenn wir in verschiedenen Regionen unserer Nation leben. Mir erging es im Schwabenländle ähnlich, war ich doch 6 Jahre lang die “Naigespukte”. Dialekt und Mundart sind so persönlich, das nehmen wir bereits mit der Muttermilch auf und danach sind es halt immer die “anderen” Dialekte, die wir hören, sehen, sprechen. Ihre Kinder werden dann wohl auch Ihren “neuen Mix” übernehmen. Das wird doch spannend…. 😉
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Petra M Reply:
April 5th, 2009 at 18:03
Guten Abend Judith,
vielen Dank für die “Blumen”. Das stimmt, Dialekt nimmt man mit der Muttermilch auf. Meiner Mutter ist mal mit einem Japaner passiert, daß der nach kurzem Anhören ihres Dialektes gemeint hatte, daß sie aus Halle kommt. Nun, sie ist in Bernburg, bzw. einem Vorort aufgewachsen, aber erstaunlicherweise wurde sie tatsächlich in Halle geboren. Bei mir wird es keine Kinder geben, mit 45 Jahren ist diese Zeit für mich abgelaufen und ich will gewiß der 67-jährigen Rumänin keine Konkurrenz machen. Das konnten Sie aber nicht wissen. Mein Beitrag wird übrigens eine Lesung sein.
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Judith Reply:
April 5th, 2009 at 18:52
Guten Abend Petra,
eine “Lesung”, jetzt haben Sie mich neugierig gemacht! Erzählen Sie doch mehr und verlinken Sie Ihren Beitrag bitte hier!
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Petra M
April 5th, 2009 at 20:21 · Reply
Nun denn, oben ist der Beitrag verlinkt. Leider hat es mit dem Einbauen der Audiodatei in die Blog-Website nicht so geklappt, wie ich mir das vorgestellt habe, deshalb muß man den dortigen Link anklicken.
Ich habe mehrere Bücher in den einzlnen Dialekten, die ich mehr oder weniger gut beherrsche und aus den Anhält’schen Dorfjeschichten von Hermann Wäschke habe ich eine kurze vorgelesen. Der Autor war Kantor in Großpaschleben vor Köthen und die Bücher hießen deshalb im Volksmund ganz einfach Paschlewwer Jeschichten. Zum ersten Mal damit in Berührung kam ich in den 1970-er Jahren, als uns ein Pfarrer in der Christenlehre genau diese Gesschichten aus dem Stegreif erzählte. Nach Beendigung meiner Lehre hatte ich einen Brieffreund in Nordrumänien, von dem und dessen Familie ich mir dann das Zipserisch erarbeitete, und jetzt lebe ich im Erzgebirge. Also viel Vergnügen, auch wenn die Lesung nicht perfekt ist. Ich hab lange nicht geübt. 😳
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Max Meta
April 5th, 2009 at 20:28 · Reply
Hallo zusammen 😀
Die Dialektparade von Kiehvotz ist einfach nur genial, ich schau mittlerweile fast jeden tag was da wieder an neuen sprüchen gibt. Ich hab ja eher kein Dialekt, sondern nur eine Mixtur aus Hochdeutch, Sächsisch, Berlinerisch und Schwäbisch. Hört sich komisch an ich weis, aber wenn ich mal gut drauf binn und schnell rede dann hört es sich so manches mal echt lustig an, so dass manche nur alein durch diese Sprachmixtur über meine Witze lachen 😀
Aber zu Judith möchte ich noch was sagen.
Ich möchte dir erstmal zu deinem umfassenden Blog gratulieren und dich bei Blogg-it willkommen heisen.
In deinem ersten Beitrag hast du leider keine Links hinterlassen, ich habe es für dich erledigt und dir einen kleinen Kommentar hinterlassen und kurz erklärt wie man Links einfügen kann.
Ich muss mich in dem Zusammenhang für meine nachlässigkeit entschuldigen, die Bedienungsanleitung für den TinyMCE Editor, den ich verwende, ist leider immernoch nicht fertig.
Viele Grüße
Max Meta
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Judith Reply:
April 6th, 2009 at 10:27
Hallo Max Meta!
Danke für die erste Rückmeldung! Podcast gehören für mich immer mehr zum Alltag, da ich halt auch ne “Quasselstrippe” in der einen oder anderen Hinsicht bin. 😛
Die Verlinkung war für mich nicht ersichtlich, so danke für’s Einschieben derselben. Weiteres dann auf Blog-it.com
Bis dahin,
Judith Torma
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Marc
April 9th, 2009 at 14:30 · Reply
Hallo Judith,
vielen Dank für Deinen Besuch (das “Du” ist doch ok?) auf meinen Seiten. Das hat mich einerseits sehr gefreut und andererseits habe ich Kenntnis von Deiner Website erlangen und das freut mich jetzt immernoch 😉
Rhetorik fand ich schon in der Schule spannend und ich habe zu diesem Thema auch meine Abiturklausur im Deutsch Leistungskurs geschrieben. Als selbst “gebranntes Kind” hinsichtlich in der Familie vorkommender verschiedener Dialekte, ist die Kombination beider Themen natürlich genau “mein Ding”. Ich werde Deinen Podcast bei iTunes abonnieren und die Episoden auf meinem iPhone mit mir herumtragen (und sicher auch hören). Danke für die Mühe. Klasse Arbeit!
Liebe Grüße,
Marc
PS: Leider fehlt in Deinem Blog die “Bei neuen Kommentaren benachrichtigen” Funktion. Einzelheiten dazu habe ich – na wo schon – bei mir im Blog. Ich helfe ggf. auch gern beim Einbauen.
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Judith Reply:
April 9th, 2009 at 15:30
Danke für die Blumen!
Dialekte und Fremdsprachen sind so ein herrrrrrrrliches Thema, da sie die Kommunikation untereinander so richtig schon schwierig machen. Ich freue mich einen neuen Hörer gewonnen zu haben. Wenn Du Zeit und Lust hast, so freue ich mich auch über Bewertungen bei iTunes.
Wie kam es zum Titel Deines Blogs? ich.schreibe.de ist doch etwas ungewöhnlich! Die Abofunktion wird integriert! Versprochen.
Reply
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Auswertung – Dialekt-Blogparade | alte-kiehvotz.de
April 11th, 2009 at 14:47 · Reply
[…] kommen wir zum RhetorikBlog bzw. zu dem Beitrag „Blog-Parade – Dialekt“, der nicht in schriftlicher, sondern gesprochener Form vorliegt. Im Podcast wird allgemein […]