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Februar 6, 2015

Allein im #Homeoffice? Nicht bei mir!

Wie viele andere Trainer und Dozenten arbeite ich von zu Hause aus und ich liebe es! Claudia Kauscheder fragt in Ihrer Blog-Parade: Wie geht’s dir mit dem Alleinsein im Home-Office?

Als Rhetorikerin bin ich sehr oft in Seminaren unterwegs und betreue meine Kunden im eigenen Unternehmen und Homeoffice ist die Balance in meinem Arbeitsleben.

 

 

Homeoffice auf der Autobahn

Mein Auto wird dabei schnell mal zum Homeoffice – alles was ich für mein mobiles Büro benötige findet Platz in meinem Auto und fühlt sich dort wohl – ich auch.

Viele Seminarhotels und Unternehmen verfügen über tolle Medien und ein gute Ausstattung für Schulungen. Allerdings bringe ich immer eine Menge eigener Materialien mit und so ist mein Auto mittlerweile in Sekunden zum mobilen Vorratsraum umgebaut. Viele Dinge, die ich im Seminar benötige wie – mobile Flipcharts, meinen Moderationskoffer, meine Kamera und natürlich die Unterlagen für meine Teilnehmer – nehmen viel Raum rein.

Ich liebe meinen Job und bin gern unterwegs, es ist einer der Reize meines Berufes, das ich von Kiel bis München, von Frankfurt am Main bis Frankfurt an der Oder jedes Jahr viele tolle Städte besuche und erkunde.

Bei diesen Reisen wird dann auch mal die Hotellobby oder ein Starbucks zum mobilen Office und ich bin sehr froh, das viele Werkzeuge, die ich für meine Arbeit benötige von überall aus abrufbar sind.

 Homeoffice ist der perfekte Ausgleich

Im Gegensatz zu diesem immer auf Achse sein – empfinde ich mein Homeoffice als den gelungenen Ausgleich zu meinem unruhigen Teil meiner Arbeit.

Mein Büro – in unserem eigenen Haus – bietet  mir Ruhe, Rückzugszone und kreatives Chaos, welches  ich benötige um neue Seminarkonzepte zu kreiieren und auszuarbeiten.

Außerdem liebe ich es im Sommer einfach in den Garten zu gehen und dort mit dem Laptop unterm Sonnenschirm weiterzuarbeiten.

Hier im Homeoffice habe ich Gestaltungsmöglichkeiten und nutze diese auch – mein Büro verändert sich, immer so wie ich es brauche. Mal ist es die Buchhaltung mit allen Zetteln und Unterlagen auf, über und unter dem Tisch. Mal ist es das Leise Studio für die Aufnahmen meiner Podcasts oder es verwandelt sich ins Fernsehstudio für Videoaufnahmen für meine online Seminare.

Hier kann ich schalten und walten, wie es meine Arbeit fordert ohne Rücksicht auf anderen nehmen zu müssen.

Modernes Homeoffice ist ein #Großraumbüro

Natürlich arbeite ich viel mit dem Telefon und bespreche Dinge mal schnell oder auch lange mit Kollegen oder Kunden. Mein Homeoffice wandelt sich dank Twitter, Skype, Xing und Webinaren jedoch immer mehr hin zum Großraumbüro.

Es gibt kaum eine Stunde, in der nicht Kontakt zu anderen Menschen außerhalb meines Homeoffice habe. Nach meiner Schätzung in dieser Reihenfolge:

Twitter

Xing

Webinar

– Skype

und dann natürlich noch am Telefon und via E-Mail.

Besonders bei Twitter liebe ich den Blick über den Tellerrand. Twitter ist auch schon zur Weiterbildung und zur Lehre für mich geworden. Mit den unterschiedlichen Werkzeugen wie RT, Favs, Direktnachrichten und #Hashtags bieten sich viele Möglichkeiten mit einander ins Gespräch zu kommen und sich auszutauschen.

Es kann auch eine Ablenkung sein und daher ist es wichtig eigene Regeln einzuhalten….

Regeln im Homeoffice

Regeln im Homeoffice waren und sind für mich der Grundstein einer erfolgreichen Arbeit von Zuhause aus.

1. feste Arbeitszeiten…von 8.30 bis 16 Uhr bin ich im Büro

2. feste stille Zeiten – nach 14 Uhr gehe nur nach Absprache ans Telefon – da ich weiß, dass der Nachmittag meine kreativste Arbeitszeit ist, reserviere ich diese Zeiten für Stillarbeiten ohne Unterbrechungen oder Großraumbüro

3. festen Wochenrhythmus – dienstags ist mein Webinartag – an anderen Tagen bin ich unterwegs und arbeite bei Kunden vor Ort oder in offenen Seminaren

4. Tür auf und Tür zu – Familie bleibt draußen und ich auch zum Beispiel am Abend oder am Wochenende

5. E-Mails von Montag bis Freitag – am Wochenende arbeite ich nicht mehr – Ausgleich und Familienzeit (Seminare am Wochenende kosten deshalb auch immer mehr)

6. #PüMiPau – die püntliche Mittagspause ist ein Konzept das Zamyat Klein immer wieder auf Twitter einberuft und ich springe gern auf diesen Wagen auf….

7. Trennung am PC – private und berufliche Dinge finden Ihr dasein auf unterschiedlichen PCs – das hilft abzuschalten und meine eigenen Regeln einzuhalten

8. Feste Anzahl von Urlaubstagen – seit ich eine Familie habe achte ich besonders darauf und gerade hier liebe ich die Flexibiliät der Selbständigkeit – mit einem Kind kann ich hier auf Ferienzeiten und Brückentage besser reagieren und bin gerade auch deshalb dankbar für die Familienstütze, ohne die es nicht ginge

Sicherlich habe ich noch andere Richtlinien, aber mir fallen gerade nicht alle ein. Da ich gerade meine Bürozeiten auch mit meinen Kunden kommuniziere habe ich es geschafft immer wieder intensiv und an einem Stück zu arbeiten und weil meine Familie mitzieht kommt es so gut wie nie vor, dass Kinderstimmen meine Telefonate bereichern….eine Win-Win-Situation für meine Arbeit und meine Familie. Nur meine Katze verfügte 7 Jahre lang über eine Wildcard und durfte sich im Büro breitmachen.

 

Übrigens gilt auch:

9. Der Weg in die Küche ist ein willkommener Gang, bei dem alles anderen rechts und links liegen bleibt. Arbeit ist Arbeit und Schnapps ist Schnapps. Während meiner Arbeitszeit bleibt der Haushalt und der Einkauf liegen -das muss außerhalb geschafft werden – wie bei anderen auch.

 Fazit – Arbeit im Homeoffice:

Es fällt mir schwer eine Zahl hier auf den Tisch zu legen, aber ein Großteil meiner Arbeit als Dozentin und Trainerin findet im Homeoffice statt und es ist weder einsam noch ruhig hier. Für mich die ist Arbeit im Homeoffice und die Reglementierungen und Vorteile, die es mit sich bringt genau die richtige Ergänzung zu meiner Arbeit im Beratungsgespräch, Seminar oder Webinar….und ich bin schon recht nahe dran, an meiner Kindervorstellung eines richtig tollen Homeoffice und das ist das Büro von Werner. Werner aus „Ich heirtatete eine Familie“ und hatte ein tolles Büro —- und irgend wann wird meines auch mal so groß sein.

 

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Rednermacherin - Judith Torma


Judith Torma blogt seit 2007 hier auf dem Rhetorikblog. Als Tübinger Rhetorikerin unterrichtet sie seit 2003 Jahren Führungskräfte in mittelständischen Unternehmen. Hier auf dem Blog verschenkt Sie Rhetoriktipps und freut sich über den Dialog mit Ihren Lesern & Hörern.

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  1. Hallo Frau Torma,
    das ist die beste Art, sich im Homeoffice wohl zu fühlen, wenn man den Tag strukturiert und feste Regeln hat.
    Dann wünsche ich, dass das Büro bald so groß ist wie das von Werner aus der beliebten Familienserie.
    Viele Grüße
    Claudia Dieterle

  2. Ich arbeite seit fast zwanzig Jahren freiberuflich/selbstständig, und habe auch mit festen Strukturen (die aber auch Flexibilität ermöglichen) die besten Erfahrungen gemacht.

    Viele Grüße,

    Peter Reitz

  3. Hallo Judith,

    seit mehr als 10 Jahren arbeite ich im Homeoffice und kann mir auch nichts anderes mehr vorstellen. Durch die gute Vernetzung in sozialen Netzwerken behalte ich dennoch den Kontakt nach Aussen und kann ebenso die Welt hinter dem Bürofenster betrachten.

    Nette Grüße
    Frank

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