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September 27, 2011

Piktogramme sind das Salz in der Präsentation

Im Mai 2011 betreute ich eine Gruppe mit dem Ziel Ihre Präsentationfähigkeiten zu stärken. Jetzt im September sahen wir uns wieder. Dieses Mal ging es um das Thema Moderation.

Ich war sehr positiv überrascht, geschmeichelt und stolz zu sehen, dass so viele der Teilnehmer sich intensiv mit dem Thema der Präsentation und mit Piktogrammen beschäftigten.

 Mein Tipp der Woche

[important]Nutzen Sie die Bildsprache in Ihren Präsentationen![/important]

Vor einigen Monaten bat ich Martin Haussmann um ein Interview und darin erklärte er uns und mir wie wichtig und gleichzeit wie einfach es ist, sich der Bildsprache zu zuwenden. In den Wochen danach drehten sich meine Gedanken immer wieder um das Thema „malen“. Malen ist wirklich nicht mein Ding! Dennoch folgte ich dem Tipp und Grundgedanken von Martin Haussmann – wir malen nicht, sondern visiualisieren.

Bilder und Worte bilden Piktogramme

Das Verständnis, dass ich nicht „male“, sondern visualisiere, half mir selbst und auch meinen Teilnehmer sehr stark um uns an die Sache zuwagen. So wurde ich selbst wieder zum Schüler und visualisierte alles was ich sah und was mir unter die Finger kam. Vor allem meine eigenen Seminare wurden bunter und bildhafter.

In diesem speziellen Fall, dieses Seminars zur Präsentation. Im Seminar stellte ich die Stattys und Multiboards vor sowie wenige grundlegende Techniken zum Visualisieren. Dabei half mir natürlich mein eigenes Wissen aus dem Kurs mit Ceren Meissner (Kommunikationslotsen) und die vielen vielen vielen Flipcharts, die ich in den letzten 8 Jahren fabrizierte.

Ein Wörterbuch der Piktogramme hilft mir mit der Gestaltung von neuen Flipcharts und Präsentationen. Daher empfehle ich allen Interessierten die Bikablo Bücher von den Kommunikationslotsen oder eine der vielen Alternativen. Jeder findet durch viel Übung seinen eigenen Stil. Das beste daran: es macht Spass. Visualisierung ist fast wie Mathematik. Es gibt bestimmte Regeln, Techniken und Gleichungen – wenn wir diesen Folgen, dann kann wirklich jeder das Ein-Mal-Eins der Visualisierung erlernen.

 Übung macht den Übungsmeister

Die ersten Kritzeleien im Seminar wollte viele Teilnehmer gar nicht vorstellen. Umso stolzer waren sie selbst als auch hier nun fast fünf Monate später. Das komplexe Thema Moderation wurde ganz plötzlich verständlicher, weil alle in ihren Beiträgen Wert auf Visualisierung legten. Die Piktogramme hier im Beitrag stammen alle von meinen Teilnehmern.

Der Schlüssel zu diesem erstaunlichen und erfreulichem Wechsel war: Übung, Übung, Übung. Aus eigener Erfahrung weis ich, dass einige Figuren, Objekte und komplexere Strukturen ganz leicht von der Hand gehen. Für andere sitzen wir wieder und wieder vor einem leeren weißen Blatt. Die Figuren immer wieder zu zeichnen hilft hier

 Mein Übungsmeister

Mit den Bikatools von Neuland & den Kommunikationslotsen „scribble-scrabble“ ich auf vielen weißen Seiten. Mittlerweile sind es zwei, drei, viele Notizbücher voller kleiner Bilder. In manchen Fällen hat es mich viele Versuche gekostet, bis ich die Figur oder das Objekt so hinbekommen habe, wie ich es mir in meinem Kopf vorstelle.

Eine meine Teilnehmerinnen empfand es fast als Erleichterung, dass ihr Thema so viele kleine Lampen aufblitzen lies. Piktogramme, die sie bisher schon öfter für andere Themen einsetzte passten plötzlich auch hier.

Das Trainingsbuch hat mir vieles erleichtert. Wer bereits einmal in den Bikatools geblättert hat, wird auch die nebenstehenden Piktogramme erkennen. Meine Teilnehmerin hat diese Vorlagen für sich selbst umgewandelt und erfolgreich eingesetzt. Genau so soll es sein!

Figuren erwachen mit Leben

Versuchen Sie sich an diesen einfachen Tipps und Techniken

  • lieber einfach als kompliziert
  • Farben ja – aber mit Bedacht – Grundfarben reichen in der Regel aus
  • finden Sie Ihre Lieblingsfiguren
  • zeichnen Sie den Grundwortschatz Ihrer Fachsprache immer und immer wieder

Ceren Meissner gab uns auch mit auf den Weg die Figuren und Objekte immer wieder in der gleichen Reihenfolge zu zeichnen. Das ist genauso wie beim einprägen einer Rede. Je häufiger Sie den Inhalt in der gleichen Reihenfolge wieder holen, desto schneller und leichter kommen Ihnen die Worte über die Lippen oder wie hier die Striche wie aus dem Handgelenk geschüttelt.

Mach mit, mach’s nach, mach’s besser

Unter diesem sportlichen Grundgedanken empfehle ich Ihnen von Herzen sich der Bild-Wort-Sprache zuzuwenden. Ihre Präsentationen gewinnen um so viel mehr an Aussagekraft, dass sich der Aufwand lohnt. Versprochen!

Für den Anfang lohnt es sich auch in die bereitgestellten Materialien von Neuland.eu zu investieren. „Der Ungeübte lernt mit Krücken schneller laufen, der Profi bedarf ihrer nicht,“ frei nach Cicero zitiert.

Ihre Kommentare sind herzlich willkommen!

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Rednermacherin - Judith Torma


Judith Torma blogt seit 2007 hier auf dem Rhetorikblog. Als Tübinger Rhetorikerin unterrichtet sie seit 2003 Jahren Führungskräfte in mittelständischen Unternehmen. Hier auf dem Blog verschenkt Sie Rhetoriktipps und freut sich über den Dialog mit Ihren Lesern & Hörern.

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