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Oktober 5, 2015

Wenn Mitarbeiter streiten, kostet das Energie und Kraft.

Deshalb rufen viele Führungskräfte die Mediatoren im Haus an. Doch ist das der richtige Weg um Energie und Kraft zu sparen?

streitende Mitarbeiter brauchen eine Streitkultur

Streit zwischen Mitarbeitern behindert vieler Orts die Routine und bringt alles ins stocken. Dabei könnte es so einfach sein.

Streitende Mitarbeiter haben ganz besondere Eigenschaften, die Führungskräfte unbedingt für sich nutzen sollten.

Motivation streitender Mitarbeiter

  • sie haben eine eigene Meinung
  • sie verfügen über Fachwissen und verteidigen dieses
  • sie wollen das Beste aus der Situation machen
  • Ihnen geht es um die Sache
  • sie bemühen sich eine fundierte Lösung durchzuboxen

Manchmal ist es aber auch ganz anders. Manch streitender Mitarbeiter hat ganz andere Beweggründe sich mit den Kollegen zu streiten.

  • sie haben Angst Ihr Gesicht zu verlieren, wenn Sie einen Fehler zu geben
  • sie befürchten ihren eigenen Einflussbereich zu verkleinern oder zu verlieren
  • sie beharren auf einer veralteten Meinung, weil Sie Angst vor Veränderungen haben
  • sie verlagern den Streit von der Sachebene auf die Beziehungsebene

Beide Arten von Streithälsen feuern den Streit oft an. Dabei haben sie ganz unterschiedliche Ziele. Lösungsorientierter wäre es natürlich, wenn wir nur Mitarbeiter aus der ersten Kategorie hätten. Haben wir aber nicht. Deshalb ist es wichtig alle Streithälse sinnvoll fürs eigene Team zu nützen.

Manager in der Sandwich-Position stellen die Weichen für eine Streitkultur

Als Führungskraft in der Sandwich-Position erleben Sie zwei verschiedene Unternehmenskulturen. Einmal die des angeleiteten Mitarbeiters, der seinen eigenen Chef hat. Viele Verhaltensweisen, vor allem die Kommunikationswege beeinflussen ihren Alltag. Zweitens sind Sie selbst jedoch auch Chef – für Ihre eigenen Mitarbeiter.

Auf der ersten Ebene haben Sie kaum Einflussmöglichkeiten, um Streitsituationen positiv zu gestalten. Als Häuptling Ihres Stammes sieht es jedoch ganz anders aus.
Hier machen Sie die Regeln.

Das Bild des Häuptlings kommt nicht von ungefähr. Eine gute Streitkultur mündet für mich im Rat der Weisen.

Rat der Weisen

Der Rat der Weisen kommt zusammen und bespricht Möglichkeiten für eine Lösung. Dabei kommen die besten Köpfe zusammen und beraten sich. Ein ganz wichtiger Bestandteil des Rat der Weisen ist der Häuptling, der der muss am Ende eine Entscheidung treffen.

Das ist jedoch nur möglich, wenn die Streitfrage von allen Seiten beleuchtet wird und jeder sich einbringen kann. Dieser Rat der Weisen macht es dem Häuptling einfach eine Entscheidung zu treffen. Dabei müssen alle Streithälse sich an die gleichen Spielregeln halten. Was aber wenn sie diese gar nicht kennen oder es keine eigenen Regeln im Team gibt.

Nun dann fährt jeder Streit gegen die Wand und es bleiben viele blauen Flecken, Beulen und im schlimmsten Fall so gar gebrochene Knochen zurück. Mitarbeiter die auf diese Weise verletzt werden, immer und immer wieder, die verabschieden sich bald aus dem Rat der Weisen und kündigen. Wenn Sie auch nicht gleich die Kündigung einreichen, so kündigen sie jedoch innerlich und bleiben dem Rat der Weisen fern.

Stellen Sie die Weichen für eine Streitkultur auf Augenhöhe

Ja, Sie als Führungskraft in der Sandwich-Position haben die Chance das beste aus Ihrem Team herauszuholen, denn in Ihrem Team machen Sie die Regeln.

Wie aber sehen solche Regeln aus? Was braucht, um die Weichen für eine Streitkultur zu stellen?  Aus meiner Perspektive heraus sind das mindestens 3 Aspekte.

  • der Status Quo und eine Bewertung – was hilft uns, was behindert uns?
  • Redefähigkeit – wie überzeugend Reden Sie als Manager, mehr noch wie überzeugend reden Ihre Mitarbeiter?
  • Wie gestalten wir unsere Streitsituationen? Welche Rahmenbedingungen benötigen wir, damit wir Streithälse aber auch die stillen Mitarbeiter ins gemeinsame Gespräch zu bekommen.

Wie wird aus einen Streit, ein Streit um Meinungen, eine Debatte zur Sachlage? Nun Sie können sich jetzt allein auf den Weg machen und die drei obigen Fragen für sich beantworten und die wichtigsten Weichen alleine stellen. Sie haben aber auch die Chance sich mit anderen zusammen zuschließen und sich neu zu orientieren.

Speziell für Manager in der Sandwich-Position gibt es einen 21-Tage-Orientierungskurs für eine Streitkultur auf Augenhöhe. Holen Sie sich professionelle Unterstützung um die Weichen für eine Streitkultur, die Lösungen hervorbringt zu stellen.

Nutzen Sie die verhandenen Kräfte und Energie und lenken Sie diese in Bahnen, die Ihnen als Führungskraft nutzen. Bieten Sie Ihren Mitarbeitern die Rahmenbedingungen, um sich so richtig fetzen zu können und doch am nächsten Tag wieder mit einem Lächeln zu begegnen.

Profitieren Sie vom Imput, Austausch mit mir und anderen. Klären Sie ihre Ziele einer Streitkultur. Welche Werte, welche Ziele, welche Ergebnisse sollte eine Streitkultur in Ihrem Team ins Leben rufen?

Machen Sie mit! Orientieren Sie sich neu.

 

Beginnen Sie den 21-Tage-Orientierungskurs für eine Streitkultur auf Augenhöhe, indem Sie sich hier eintragen. An 21 Tagen erhalten Sie jeden Tag einen Impuls per E-Mail. Eine gemeinsame Gruppe und vertiefende Webinare runden dieses Angebot ab.

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Rednermacherin - Judith Torma


Judith Torma blogt seit 2007 hier auf dem Rhetorikblog. Als Tübinger Rhetorikerin unterrichtet sie seit 2003 Jahren Führungskräfte in mittelständischen Unternehmen. Hier auf dem Blog verschenkt Sie Rhetoriktipps und freut sich über den Dialog mit Ihren Lesern & Hörern.

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