Die Sommerpause ist beendet und passend dazu finde ich heute einen spannenden Aufruf zu Blog-Parade auf Twitter. Deshalb nutze ich den Aufruf von Christian Gursky dazu, meinen Rhetorikblog wiederzubeleben.
Podcasts sind pure Rhetorik
Christian Gursky fragt nach den Gründen, warum wir Podcats hören und hat zur Blog-Parade aufgerufen. In seinem eigenen Beitrag beschreibt er seine 3 Gründe warum es sich lohnt Podcats zu hören.
Mit diesem Beitrag reihe ich mich ein und teile meine 3 Gründe, wann ein Podcasts für mich ein guter Podcast ist. Schreiben Sie doch in den Kommentaren, was für Sie einen guten Podcasts ausmacht.
Die Stimme macht Stimmung
Für mich sind Podcats pure Rhetorik! Die Stimme eines Redners dringt in mein Ohr und gute Rednerinnen oder Redner erreichen dabei auch meinen Geist und mein Herz. Als Rhetorikerin prägte meine Ausbildung mich und ich höre immer auf die Stimme, des Menschen der zu mir spricht. Ein Text spricht nicht, in einem Text spricht die Stimme des Schreibers nicht. Genau aus diesem Grund faszinieren mich gut gemachte Podcats. Eines der wichtigesten Kriterien ist dabei für mich die Stimme. Für mich macht die Stimme Stimmung, wie genau habe ich hier vor einiger Zeit beschreiben.
Jede gute Stimme stützt sich auf gute Technik und hier verlasse ich mich gern auf die Hinweise von Brigitte Hagedorn.
Struktur fördert Verständnis
Für mich stellen Podcasts eine Lernquelle dar. Als Dozentin bin ich selbst sehr viel im Auto unterwegs und die Zeit beim Fahren vertreibe ich mir sehr gern mit Podcasts. Besonders gern lausche ich Podcasts, die mir helfen mich weiterzubilden. Reine Vergnügungspodcasts schalte ich schnell ab. Eine gute Strucktur kann im Interview stattfinden, aber auch fachliche Beiträge gut strukturiert fallen bei mir auf fruchtbaren Boden.
- spannenden Ohrenöffner mit Schlüsselworten
- kurze Übersicht worum es in den nächsten 15, 20, 30 oder 45 Minuten gehen wird
- Fokus wiederholen und mit Beispielen illustrieren – Kopfkino für Hörer einschalten
- Erkenntnisse oder Vorgehensweisen zusammenfassen
Meine Favoriten sind hier die Podcats von Radiosendern – zum Beispiel dem Campus & Karriere des DLF, aber auch anderen Dozenten.
Vom Hören zum Mitmachen
Da ich Podcats gern nutze, um mich weiterzubilden bevorzuge ich Angebote, die zwei- oder dreigleisig fahren.
Daher habe ich mich selbst dazu entschieden viele meiner geschriebenen Beiträge für meine Hörer aufzunehmen. Wer also meine Podcats findet, kann meist zweigleisig fahren – in den Texten nachlesen oder Checklisten nutzen oder den persönlichen Austausch im Webinar zu finden. Vor einiger Zeit nahm ich auch einen Podcast auf und rief bei Xing zur Diskussion auf. Ein reger Austausch entwickelte sich, allerdings liegt diese Aktion schon 4 oder 5 Jahre zurück.
Die Idee des zweigleisigen erlebte ich vor allem bei amerikanischen Podcastern, denen ich oft viele Jahre lang treu blieb. Sowohl für meine eigene Weiterbildung, als auch für meine englisch-sprachigen Seminaren empfehle ich den Podcast von Business-Spotlight.
Podcasts, die mich animieren aktiv zu werden, das sind für mich gute Podcasts.
Pure Rhetorik belebt Podcasts
Von der Stimme, über die Struktur hin selbst aktiv werden – das macht für mich einen guten Podcasts aus. Podcasts sind Reden, die sonst oft nicht gehalten werden und ich empfehle allen, die nicht gern schreiben, sich dem Gedanken hinzugeben, ob Sie eventuell zum Podcast greifen.
Wer jetzt Lust hat meine Stimme zu hören und nicht nur diesen Text zu lesen, den lade ich ein, auf das itunes oder RSS-Feed Bild zu klicken. In meiner Mediathek finden Sie alle Rhetorikpodcasts und Videos seit 2008.
RSS-FEED
Na, stimmen Sie mir zu oder gibt es andere Ecksteine, die einen Podcast für Sie zu einem guten Podcasts ausmacht. Ich freue mich auf Ihre Kommentare.
Wow, toll, dass meine Einladung jetzt sogar einen Blog „wiedererweckt“ hat! 🙂