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September 3, 2009

„Probleme heute“ ruft zur Blogparade!

Das Blog Probleme heute hat zur Blogparade aufgerufen.

Im Mittelpunkt soll die Bundestagswahl 2009 stehen. Ich habe mich entschieden an diesr Blogparade teilzunehmen und mich mit der Frage näher zu beschäftigen, wie wirkt das Internet im Wahlkampf im Moment auf mich.

Kommunikation steht bei mir nicht nur von Berufswegen, sondern auch privat hoch im Kurs, also auch,wenn das Thema „Wählen gehen“ im Mittelpunkt steht.

Hier die Fagen, welche uns Constanze Wein stellt:

  1. Gehst du wählen?
    Ja werde ich! Wie in all den Jahren davor auch.
  2. Wen würdest du jetzt wählen?
    Das fällt für mich unter das Wahlgeheimnis.
  3. Was hälst du von den Wahlversprechungen der Parteien?
    Aus rhetorischer Sicht zu pauschal und persönlich sprechen mich die Partein als junge Unternehmerin nur selten direkt an. Ich muss lange bohren oder lesen bis ich die Information erhalte, die mir wichtig sind. Da ist viel Eigenengagement gefragt.
  4. Inwiefern ist das Internet an der diesjährigen Wahl beteitigt?
    Keine Ahnung! Für mich kaum auf dem Radar und ich verbringe viel Zeit in der virtuellen Welt. Ich denke das spiegelt aber auch die Realität Deutschlands wieder. Unsere Politiker sind der verlängerte Arm von vielen Unternehmen in Deutschland. Die meisten Unternehmen halten das Internet noch immer für das „Telefonbuch der Webseiten“. So lange hier keine Interaktion seitens der Firmen stattfindet, wird es wohl auch bei den Politikern fehlen. Ich denke, das ist eine Generationsfrage.
  5. Sollten Politiker twittern, facebooken oder myspacen?
    Wenn sie wissen wie, dann ja. Das heißt aber auch offen sein für den Austausch, gutes Zeitmanagement und die Fähigkeit Ihre Aussagen selbst zu formulieren und nicht nur von Sekretären und Referenten abzuhängen.
    Mit Blick auf die Bundestagswahl und den so wärmsten empfohlenden Vorteilen von Twittern habe ich mich im Hochsommer 2009 selbst entschieden eine Twitterkonto einzurichten. Groß war die Neugier! Groß aber auch die Überraschung wie wenige Deutsche dieses Medium nutzen und sehr überraschend, dass es fasst kein Politiker tut. Hier meine Rechercheergebnisse. Auf der Suche nach Politikern bei Twittern ist nicht viel Substanz zu finden:

Twitter

Guidow Westerwelle:

F.W. Steinmeier

Renate Künast

Die Grünen

Gregor Gysi

Andrea Ypsilanti

So wie ich das lese, sind die meisten Profile leer oder sehr veraltet. Viele namenhafte Persönlichkeiten sind hier auch noch nicht vertreten und nutzen es so auch nicht.

6. Welche Rolle spielen die sozialen Netzwerke?
Das Netzwerk, welches ich beruflich am stärksten nutze ist Xing. Bisher galt es hier immer die politische Meinung rauszuhalten und damit war ich sehr einverstanden. Populismus scheint es mir zu sein, Parteien zu gestatten eigene Gruppen zu öffnen und auch Umfragen bezüglich der Partein zu starten. Ich vermute hier eine zu starke Vernetzung von Lobyistten und Politikern.

7. Was soll sich ändern?
Wenn etwas richtig, dass heißt sinnvoll gestaltet unternommen wird, warum nicht, aber nur aus einer Laune heraus? Ohne Konzept oder Verständnis fürs Medium? Nein, sicher nicht. Der mediale Widerstand, den die Rhetorik nur zu gut kennt, erfordert intensive Auseinandersetzung mit der Thematik. Das ist meines Erachtens nicht geschen.

8. Wie waren die letzten vier Jahre für euch mit Angela Merkel als Bundeskanzlerin?

Rhetorisch gesehen?! Weniger aufregend als die mit Schröder und anderen öffentlichen Persönlichkeiten. Ich denke, der deutschen Politik fehlt es an Streitfertigkeit. Alles wird in Ausschüssen vorverhandelt und doch nur noch im Parlament nachträglich legitimiert. Wenn der „Streit der Vater des Fortschritts ist“, wie Kurt Biedenkopf sagte, so sehe ich weder Streit noch Fortschritt in der deutschen Politik. Auch und gerade nicht im Internet.


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Rednermacherin - Judith Torma


Judith Torma blogt seit 2007 hier auf dem Rhetorikblog. Als Tübinger Rhetorikerin unterrichtet sie seit 2003 Jahren Führungskräfte in mittelständischen Unternehmen. Hier auf dem Blog verschenkt Sie Rhetoriktipps und freut sich über den Dialog mit Ihren Lesern & Hörern.

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