Sinn der Übung
Hier einige Informationen, für Leser, die heute das erste Mal dabei sind. Je häufiger wir ganz bewusst unseren Wortschatz herausfordern, desto eher kennen wir alle Kniffe und Ticks und finden uns im Labyrinth der Worte zurecht. Wie bei vielen anderen Dingen im Leben auch, ist es wichtig in Übung zu bleiben. Anleitung und Gemeinschaft stellen dabei zwei wichtige Wegbegleiter da. Ich reiche Ihnen meine Hand, in diesem Fall meinen Rhetorikblog und lade Sie ein gemeinsam das unseren Wortschatz aufzumöbeln.
So wird es gemacht!
Wir nutzen das ABC als Strickleiter. Jeden Werktag finden Sie hier auf dem Rhetorikblog eine neue Übung.
Lesen Sie ganz einfach meine Vorlage und dann legen Sie los. Jenachdem was Ihnen eher liegt, schreiben Sie hier in den Kommentaren oder nehmen ein Stift und ein Blatt Papier in die Hand.
Ziel ist, dass Sie innerhalb von 60 Sekunden 10 Verben mit dem jeweiligen Anfangsbuchstaben aufschreiben. Je ausgefallener desto besser!
In unserer Umgangssprache verwenden wir die Worte >>tun<< und >>machen<< sowie die Formen von >>sein<< viel zu häufig. Schaffen Sie Abhilfe und finden Sie Alternativen.
Im ersten Schritt schreiben Sie ganz einfach – mh manchmal wird es Ihnen nicht so einfach fallen 10 Verben auf und fügen Sie dann Synonyme hinzu. So stärken Sie die Verbindung der Worte untereinander und verankern diese erneut in Ihrem Gehirn.
Verben mit >>h<<
- hamstern – aufbewahren
- hasten – schnell fortbewegen
- hechten – springen
- huldigen – ehren
- humpeln – hinken
- hüpfen – hopsen, springen
- huscheln – pfuschen
- hetzen – aufwiegeln
- hinfläzen – sich recken, sich hinhocken
- hinunterwürgen – essen
Alles in einen Text
Die Krönung dieser Übung besteht nun darin so viele Worte wie möglich in sinnstiftenden Sätzen zusammen zuführen.
Probieren Sie sich aus! Versuchen Sie so viele Verben wie möglich in einen kurzen Text zusammen zubringen. Ich freue mich auf Ihre Beispiele.
Mein Beispieltext
Tante Erna lud Hänschen regelmäßig zum Speisen ein. Meist sonntäglich, in guter Stimmung und wohl gekleidet. Hänschen hingegen pflegte sich am Tisch hinzufläzen, würgte jeden Bissen hastend hinuter und hamsterte viele leckere Happen für den Heimweg. An einem Sonntag vor drei Wochen hechtete ich so zum Stuhl das dieser sich überschlug und das ganze schöne leckere, liebevoll angerichtete Mahl auf dem Boden landetet. Hänschen hüpfte beschwipst um den Tisch und hetzte seine Schwester Gretel und Ihren Cousin Rumpelstilzen regelrecht auf – so hasteten die drei reihum und fielen zum Schluss alle müde um. Der Tante huldigen, das wollte Gretel sehr, doch huschelte sie dabei umso mehr….