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Dezember 2, 2013

Halten Sie Ihre Weihnachtsansprachen kurz & kurzweilig

Die kurze Rede (ca. 1 Stunde) ist vorbei. Mei, mei, die armen Zuhörer!

Wie lang darf die betriebliche Weihnachtsansprache sein?

Auf keinen Fall eine Stunde lang!

Die betriebliche Weihnachtsrede, auch Weihnachtsansprache genannt – stellt eine Festrede da. In der Regel kommt die Rede als Toast oder kurze Ansprache daher.

Klassische Festreden, mit Ausnahme einer Predigt, kommen sehr gut mit wenig Zeit aus!

10 bis 15 Minuten für Weihnachstsansprache im Betrieb

10 bis 15 Minuten halten Sie selbst und die Mitarbeiter auch aus zu stehen und das erhöt Ihre Aufmerksamkeit. Gute Weihnachtsreden und Festregen sind kurz, knapp, unterhaltsam und bieten einen Rückblick aufs Vergangene und Werfen Licht ins Kommende. Heute stelle ich Ihnen 9 Tipps vor, die Ihrer Weihnachtsrede gut tun.

9 Tipps für Ihre betriebliche Weihnachtsrede

  1. Bleiben Sie stehen!schneemann_weihnachtsbaum _ betriebliche Weihnachtsansprache
    Wählen Sie einen Ort, an dem alle Beteiligten stehen können. Oft bietet sich da das Foyer, mit einer Treppe. Diese sind für die Kunden in der Vorweihnachtszeit häufig geschmückt. Möglich sind aber alle Räumlichkeiten, gerade auch, wenn Sie das Firmengelände verlassen, die zum Stehen einladen. Erst nach der Rede empfehle ich Ihnen das Buffet zu eröffnen oder die anderen Feierlichkeiten auszurufen.
  2. Halten Sie sich kurz
    viele Führungskräfte halten Ihre Weihnachtsrede vor oder nach dem Dessert, dann haben alle einen vollen Bauch und bleiben sitzen und hören zu und lauschen und sperren die Ohren auf und oft wandern die Gedanken ab. Ich empfehle Ihnen neben dem Stehen bleiben, sich auch kurz zu fassen. Reden sich nicht mehr als 10, 12 maximal 15 Minuten.
  3. Positives steht im Mittelpunkt
    Die Festrede feiert den Menschen und dazu gehören Lob, Anerkennung und Auszeichnung. Wählen Sie ein oder zwei Beispiele aus, die zeigen, wie Ihre Angestellten als Team etwas Außergewöhnliches geschafft haben, flexible Lösungen für Ihre Kunden fanden und mit Menschlichkeit Berge bewegten. Schauen Sie gemeinsam mit Ihren Mitarbeitern zurück und baden Sie noch einmal in Ihrem Erfolg als Team.
  4. An Vorstorbene erinnern
    Unser Gesellschaft lebt und vergeht. Ähnlich ist es auch in Unternehmen. Würdigen Sie Mitarbeiter, die aus Krankheitsgründen aus der Firma ausschieden oder  verstarben. Menschlich baut es Angehörige auf, wenn Sie hören wie sehr ihre Lieben wertgeschätzt wurden, wie wichtig Sie fürs Unternehmen waren. Nicht nur dem Firmengründer, sondern auch den Mitarbeitern und deren Freunden, Kollegen und Familie wärmt es das Herz, wenn Sie bei Feiern noch einmal dabei sind.
  5. Zeichnen Sie aus
    tannenzweigDie betrieblichen Weihnachtsansprachen sind ein wunderbarer Zeitpunkt hervorragende Leitstungen von Einzelnen noch einmal ins Gedächtnis zu rufen. Wählen sie zum Beispiel monatlich einen Mitarbeiter des Monats, so nennen Sie noch einmal alle 12 Mitarbeiter und danken Ihnen. Ähnlich sinnvoll ist es auch die neuen Auszubildenen einmal allen Mitarbeitern einmal kurz vorzustellen, oft reicht schon ein Handzeichen und ein herzliches Willkommen. Auch für ausgelernte Azubis ist es wie Öl aufs Getriebe, wenn allen Kund getan wird, dass Sie bestanden haben und im Unternehmen verweilen oder wohin es als nächstes geht. Auch andere Errungenschaften und Ausbildungen, die der Betrieb unterstützte finden hier Raum, Meister-, Gesellen- oder Fachbriefe sind immer eine Erähnung wert. (Das setzt natürlich vorraus, dass Ihr Unternehmen die Mitarbeiter in diesen Bereichen fördert.) Ich empfehle Ihnen hierbei die Auszeichnung immer in Gruppen vorzunehmen, so dass nicht zu viele Auftritten und Blumenstrauß-Handschüttelszenen abzuarbeiten sind. Sollen Sie viele Auszeichnungen in Ihre Weihnachtsrede integrieren, so sollten Sie sich dabei auf 5 maximal 8 Minuten beschränken – Ihre Ansprache sollte im Ganzen die 20 Minutengrenze einhalten.
  6. Kritik ist absolutes Tabu
    Seitenhiebe, Nebenkriegsschauplätze und Feden verderben jede Weihnachtsfeier. Eine persönliche oder unternehmerische Kritik findet Raum, Zeit und Aufmerksamkeit ind Meetings und persönlichen Gesprächen. Auf der Weihnachtsfeier und in der Ansprache ein absolutus Tabu.
  7. Blicken Sie in die Zukunft
    Zünden Sie das Licht an und bringen Sie Licht ins Dunkle. Auch hier empfehle ich Ihnen zwei vielleicht drei Ereignisse des kommenden Jahres kurz anzusprechen, werben Sie für Engagement und motivieren Sie Ihre Mitarbeiter sich einzubringen – neue Produkte, neuer Kunde, Messen, neue Fertigungshallen, neue Systeme, denkbar sind aber auch alte Werte und gediegende Kundenbeziehungen.
  8. Seien Sie Mensch
    Bleiben Sie Mensch. Zeigen Sie Emotionen wie Freude, Betroffenheit, Neugierde und Wertschätzung. Setzen Sie sich dafür jedoch auch Grenzen – einen heulenden Geschäftsfüher will niemand sehen, wenn er sich jedoch eine Träne wegdrückt oder einmal tief Luft holt, dann kann das jeder nachvollziehen.
  9. 1 Tipp für die Feier danach: Bleiben Sie beim „Sie“
    In vielen Fällen lädt Feiern auch zum Genuss von Alkohol ein und lockert so mancheinem die Sinne. Häufig stoßen dann Mitarbeiter und Kollegen aber auch der Chef gern auf ein „Du“ an. Dann ist es passiert. So ein „Du“ läßt sich nie mehr nicht in ein „Sie“ zurück verwandeln. Gerade auch für Nachwuchskräfte wird es dann kompliziert, wenn Sie aufsteigen oder Vorgesetzter werden und sie haben dann das liebgemeinte aber nicht immer liebe „Du“ an der Backe. Lesen Sie hierzu auch folgenden Artikel: Das “Du” kommt für mich nicht in Frage

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Rednermacherin - Judith Torma


Judith Torma blogt seit 2007 hier auf dem Rhetorikblog. Als Tübinger Rhetorikerin unterrichtet sie seit 2003 Jahren Führungskräfte in mittelständischen Unternehmen. Hier auf dem Blog verschenkt Sie Rhetoriktipps und freut sich über den Dialog mit Ihren Lesern & Hörern.

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